Norton Rose Fulbright berät Dradura Gruppe bei Verkauf an FMC Beteiligungs KG

Global Press release - Business Juli 2021

Die globale Wirtschaftskanzlei Norton Rose Fulbright hat die Dradura Gruppe bei der erfolgreichen Restrukturierung und der Übernahme durch die FMC Beteiligungs KG im Rahmen eines internationalen Investorenprozesses beraten. Die FMC Beteiligungs KG, eine mittelständische, unternehmergeführte Beteiligungsgesellschaft, hat mit Wirkung zum 1. Juli 2021 das operative Geschäft der Dradura Gruppe übernommen.

Die Dradura Holding hatte im August 2020 einen Schutzschirmantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Die Geschäftsführung um Peter Brauer (CFO) und Matthias Kreye (CEO) wurden hierbei durch den generalbevollmächtigten Eigenverwalter Dr. Sebastian Braun insolvenzrechtlich unterstützt. Die betriebswirtschaftliche Beratung im Rahmen der außergerichtlichen und gerichtlichen Sanierung erfolgte durch Dipl.-Ing. Jörg Heus sowie Dipl.-Wirtsch.-Ing. Daniel Mann. Zum Sachwalter wurde Rechtsanwalt Rüdiger Weiß bestellt. Im November 2020 wurde über das Vermögen der Dradura Beteiligungs GmbH, die Auslandsbeteiligungen der Dradura-Gruppe hielt, ein Insolvenzverfahren beantragt. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Thomas Oberle bestellt. In den Folgemonaten haben sich die Geschäfte positiv entwickelt, auch bedingt durch die derzeit hohe Nachfrage nach Haushaltsgeräten und Produkten für die Möbelindustrie, den für die Gruppe maßgeblichen Industriezweigen. FMC wird die Unternehmensgruppe nun aus den Standorten in Deutschland, Italien, Polen und den USA langfristig und nachhaltig weiterentwickeln.

Dradura ist einer der führenden internationalen Hersteller von Drahtartikeln. Das Unternehmen beliefert die unterschiedlichsten Industriezweige mit industriell geformten, robusten und hochwertigen Drahterzeugnissen. Zu den wichtigsten Kunden zählen Hersteller von Haushaltsgeräten, namhafte Möbelhändler und Medizintechnik-Unternehmen. Das mittelständische Unternehmen verfügt nach der endgültigen Übernahme über Standorte in Deutschland, Italien, Polen und den USA und weltweit etwa 1.000 Beschäftigte. Seit Oktober 2020 hatte Norton Rose Fulbright die Dradura Gruppe bei einem internationalen Investorenprozess beraten, der zum Ziel hatte, im Rahmen eines Eigenverwaltungsverfahrens eine nachhaltige Lösung mittels Insolvenzplan oder Einzelverkaufs zu finden.

Die FMC Beteiligungs KG verfügt über langjährige, branchenübergreifende Erfahrungen in der Transformation und Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen. Die FMC strebt nachhaltige Investitionen an und differenziert sich von vielen anderen Beteiligungsgesellschaften darin, dass sie keine Verkaufsstrategie verfolgt, sondern ihre Beteiligungen langfristig im Portfolio hält und entwickelt.

„Wir freuen uns, dass wir die Dradura Gruppe bei der Neuaufstellung unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Pandemie begleiten und den im Herbst 2020 eigeleiteten internationalen Investorenprozess erfolgreich abschließen konnten. So wurde die Zukunft eines renommierten Hidden Champion des deutschen Mittelstands gesichert“, erklärt die bei der Restrukturierung federführend beratende Frankfurter Partnerin Dr. Sylwia Maria Bea. „Mit dem neuen Eigentümer FMC hat Dradura einen idealen Investor gefunden, der der Gruppe eine sehr gute unternehmerische Entwicklungsperspektive eröffnet. Das internationale Team hat diese komplexe, grenzüberschreitende Transaktion mit großem Engagement zum Erfolg geführt“, ergänzt der federführend tätige Münchener Partner Dr. Philipp Grzimek.

Das Norton Rose Fulbright Team wurde federführend von der Frankfurter Partnerin Dr. Sylwia Maria Bea (Restrukturierung) und dem Münchener Partner Dr. Philipp Grzimek (M&A/Private Equity) geleitet. Unterstützt wurden sie dabei von den Partnern Tino Duttiné (Steuerrecht), Dr. Christoph Ritzer (Datenschutzrecht und IT-Recht), Dr. Tim Schaper (Kartellrecht), Dr. Hendrik Theismann (Immobilienrecht) und Daniel Marschollek (IP) sowie dem Pariser Partner Philippe Hameau (Restrukturierung). Ebenfalls wirkten mit die Counsel Claudia Posluschny (Arbeitsrecht), Michael Mehler (Immobilienrecht) und Stefan Kutscheid (Corporate/M&A), die Senior Associates Johannes Diez (Corporate/M&A), Stefanie Grosche-Radina (Arbeitsrecht) und Julia Gallinger (Steuerrecht) sowie die Associates Anna-Maria Baorda (Restrukturierung), Alexander Mathes (Corporate/M&A), Sören Räthling (Kartellrecht), Michaela Zenkert (Arbeitsrecht), Sarah Heufelder (Steuerrecht) und Guillaume Rudelle (Restrukturierung, Paris).

Die Geschäftsführung der Dradura GmbH & Co. KG um Herrn Peter Brauer und Herrn Matthias Kreye wurden hierbei durch den generalbevollmächtigten Eigenverwalter Dr. Sebastian Braun insolvenzrechtlich unterstützt. Die betriebswirtschaftliche Beratung erfolgte hierbei durch AMBG Adiutor Management- und Beratungsgesellschaft mbH.

Der Bankenpool wurde vom Münchener und Frankfurter Büro der Kanzlei Taylor Wessing betreut. Die Käuferseite wurde von der Düsseldorfer Kanzlei Lambrecht, dem Münchener und Hamburger Büro der Kanzlei Hogan Lovells, Gleiss Lutz in Frankfurt sowie der RSM GmbH in Bremen betreut. Als M&A Berater begleitete PwC Pricewaterhouse Coopers die Transaktion.


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